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Tipps und Tricks für Frankreich

Praktisches und Nützliches für einen gelungenen Urlaub


Frankreich im (Urlaubs-)Alltag

Die Annäherung an eine fremde Kultur ist immer mit Schwierigkeiten und Überraschungen verbunden, bietet aber auch oft die Möglichkeit, neue und interessante Eindrücke zu erlangen. Vor dem Zugang zur französischen (Ess- und Lebens-) Kultur hat Gott aber leider die französische Sprache gesetzt. Doch mit ein bisschen Mut, viel gutem Willen und ein wenig Improvisation ist alles halb so schlimm, zumal die Franzosen als temperamentvolles Volk ohnehin gerne mit Händen und Füßen reden. Wer zusätzlich noch freundlich lächelt und die Wörter merci (märsi) = Danke und s’il vous plaît (si wu plä) = Bitte beherrscht, wird feststellen, dass die Franzosen eigentlich recht umgängliche Menschen sind, auch wenn sie nicht jede Speisekarte und jeden Hinweis unverzüglich in die deutsche Sprache übersetzen.
Ein besonderes Problem sind naturgemäß kompliziertere Sachverhalte, z.B. Wegbeschreibungen etc. und vor allem die relativ merkwürdige Zählweise der Franzosen. Selbst wer diese begriffen hat, kämpft mit dem Problem der Aussprache der Zahlen. Ein kleiner Block, den man seinem Gegenüber bei Bedarf hinhält, wirkt hier Wunder. Auf dem Block sollte aber  folgender Satz stehen: Svp. écrivez-le ici = Bitte schreiben Sie es hier auf. Wer derart präpariert schließlich sogar Freude an der Sprache gefunden hat, kann sich ja nach seiner Rückkehr bei seiner örtlichen Volkshochschule einschreiben.
Doch nun zur Praxis:


Das Einkaufen

Die Einkaufsmöglichkeiten in Frankreich sind vielfältig und die Befriedigung auch noch so ausgefallener Wünsche scheitert, wenn überhaupt, dann an mangelnden Sprachkenntnissen. Da kommen die großen Supermärkte gerade richtig, denn hier braucht man nur seinen Einkaufswagen durch gut gefüllte Regale schieben und kann nach Herzenslust zugreifen. Die großen Supermarktketten sind flächendeckend mit ihren Häusern oft am Stadtrand vertreten und meist sehr gut ausgeschildert (häufig schon von den National-Straßen aus). Leclerc, Intermarché und Casino sind die bekanntesten Ketten. Noch größer als ein Supermarché ist der Hypermarché, in dem man dann auch wirklich fast alles findet (praktisch: auch Camping-Artikel, Luftmatratzen, Öl, Taschenlampe, Batterien, Straßenkarten etc.).
Dennoch sind Frischtheken (für Wurst, Käse, Fisch etc.) auch in den Supermärkten weit verbreitet und man sollte unbedingt davon Gebrauch machen. In den Städten und Dörfern sorgt ferner eine Fülle von kleinen mehr oder weniger spezialisierten Läden für die Deckung des Restbedarfes der Kunden. Hier wird es in der Regel sprachlich schon etwas schwieriger. Höhepunkt eines Einkaufserlebnisses in Frankreich sind aber die Märkte (traditioneller Markttag ist Sonntag!), auf denen man erstaunt die ungeheure Vielfalt an angebotenen Nahrungs- und Genussmitteln bestaunen darf.
Spätestens hier schlägt dann aber die Stunde der (sprachlichen) Wahrheit, doch Wagemutige werden häufig durch Kostproben
belohnt. Die Öffnungszeiten der meisten Geschäfte liegt Dienstag - Freitag in der Zeit von 9.00-20.00 Uhr. Häufig sind die Läden aber zwischen 12.00 - 14.00 Uhr geschlossen. Montag vormittags ist meist generell zu. Bestimmte Lebensmittelläden haben auch sonntags geöffnet und in großen Städten sogar bis tief in die Nacht hinein. Und seit einiger Zeit gibt es auch ALDI und LIDL-Filialen für die eher Heimatbewussten.

Vokabular:

Die wichtigsten Lebensmittelgeschäfte-Geschäfte sind:

Boulangerie: Bäckerei
Boucherie/Charcuterie: Metzgerei
Epicerie/Alimentation Génerale: Lebensmittelladen
Poissonnerie: Fischhändler
Supermarché/Hypermarché: Supermarkt

Redewendungen:

Die Verkäuferin sagt:

C’est à vous ? (ßät a wu) = und will wissen, ob man an der Reihe ist.  Antwort: Qui/Non
Vous désirez? (wu desireh) = Sie wünschen bitte?  Jetzt können Sie loslegen!
Et avec ca? (Eh awek ßa) = Sonst noch etwas? Antwort: Neue Bestellung oder c’est tout (sä tu) = das ist alles.
Ça fait ..... euros? (ßa fä .... fron) = das macht .... Euros. Jetzt hilft nur noch der Block mit dem Stift, um die Zahl zu begreifen.

Selber sollte man wissen:

Je voudrais (jä wudrä) = ich möchte ... (als Einleitung ideal)
Qu’est-ce que c’est? keskeßä? = was ist das? (gleichzeitig mit dem Finger darauf  zeigen!)

un kilo/un livre (an kilo/an liwre) = 1 kilo/1 Pfund
un demi (an demi) livre = ein halbes Pfund
une tranche (ün tronsch) = Scheibe
une bouteille (ün buteij) = Flasche
un paquet (an pake) = Packung

 + de ça (dö ßa) = Schlüsselwort: Mengenangabe stammeln, auf das gewünschte Objekt zeigen und de ça anfügen - nicht besonders schön, aber effizient!

Ça fait combien? (ßa fä kombjän) = Wieviel kostet das?

Für alle Fälle gilt auch hier: Übung macht den Meister! Und auch wenn es mit der Verständigung nicht sofort klappt, verhungern wird man bestimmt nicht.

Also dann:  Bon Appetit !



Etwas schwieriger wird es allerdings für die Raucher, denn die haben noch ein kleines (sprachliches) Problem bei der Beschaffung ihrer Waren. Zigaretten und Tabak sind in Frankreich nämlich nur in besonderen Geschäften erhältlich. Diese sind durch eine Art rote Laterne mit der Aufschrift Tabak gekennzeichnet und gehören oft zu einer Kneipe. Automaten oder ähnliches gibt es nicht. Doch in der Praxis ist das völlig unproblematisch: un paquet de .... (an pake dö) = eine Packung .... und schon ist der Tag gerettet.
Wer während seines Urlaubs krank wird und Medikamente braucht, findet fast überall eine Pharmacie = Apotheke. Man erkennt sie am grünen Kreuz, das über dem Laden angebracht ist. Zeigen Sie dem Apotheker eventuelle (deutsche) Beschreibungen von Medikamenten, die sie nehmen müssen. Anhand der Wirkstoffe wird er Ihnen weiterhelfen können. In schwierigen Fällen begibt man sich besser ins Krankenhaus. Hier findet sich meist ein Mitarbeiter des umfangreichen Personals, der dolmetschen kann und falls nicht, kann man Sie hier zumindest gründlich untersuchen.

hôpital (opitall) = Krankenhaus
je suis malade (jö ßwi malat) = ich bin krank
comprimé (komprimeh) = Tablette
medecin (mädzahn) = Arzt
piqûre (pikür) = Spritze


Tanken

Das Netz von Tankstellen (= station d'essence) ist in Frankreich gut ausgebaut. Dennoch ist in abgelegenen Gebieten eine gewisse Vorsicht geboten, wenn man nur einen kleinen Tank hat. Wer eine gängige Kreditkarte (Vorsicht nicht alle Karten werden akzeptiert) mit Geheimnummer hat, findet allerdings fast überall (und vor allem zu jeder Zeit) eine Automatiksäule. Die Preise für Benzin sind recht unterschiedlich und auch regional verschieden. Der Sprit ist nur noch selten teurer als in Deutschland. Auf der Autobahn sind die Preise am höchsten, an den Supermarkt-Tankstellen am niedrigsten. Es empfiehlt sich daher nach dem Einkauf auch gleich zu tanken. Bezahlt wird an diesen Tankstellen meist an einem Kassenhaus an der Ausfahrt. Sprachlich gesehen ist ein Libre service = Selbstbedienung am unproblematischsten. Ansonsten hilft folgendes Vokabular:

La station d'essence (la station däßonz) = Tankstelle
Super (ßüper) = Super sans plomp (ßon plon) = Bleifrei  es gibt Euro-Bleifrei mit 95 Oktan bzw. Super Plus mit 98 Oktan
Gazoil (gasoal) oder Diesel = Diesel
le plein (lö plän) =  volltanken
huile (lüil) = Öl
le gonflage (gonflaasch) = Luftdruckmesser
le pneu (pnö) = Reifen


Autofahren

Die Autobahnen (autoroutes) kosten in Frankreich Maut (péage), was bei weiten Entfernungen ins Geld geht. Für l00 km sind etwa 5 -10 Euro zu zahlen. Es gibt Abschnitte, für die eine Pauschalgebühr verlangt wird, ansonsten muss an den péage-Stellen
eine Karte gezogen werden. Die Maut ist dann an der Ausfahrt zu entrichten. Falls nicht anders ausgeschildert, besteht in Ortschaften ein Tempolimit von 50 km/h, auf den Landstraßen 90 km/h, bzw. 110 km/h bei zwei Fahrspuren, bei Nässe aber
grundsätzlich nur 80 km/h und auf Autobahnen dann nur 130 km/h.
Allgemein ist im Straßenverkehr Gelassenheit angesagt. Es ist angenehm, dass die Verkehrsregeln flexibel und eher der Situation angemessen gehandhabt werden. Kommuniziert wird auch gerne mittels Hupen, Aufblenden und Handzeichen. Auf diese Weise werden zudem lauernde Ordnungshüter (les flics) und Radarkontrollen angekündigt.  Die rasante Fahrweise der Einheimischen nachzuahmen kann sehr leicht mit einem saftigen Bußgeld (l'amende) enden. Im Kreisverkehr gilt grundsätzlich rechts vor links, jedoch wird diese Vorfahrtsregelung zunehmend geändert. Dies ist dann an der Einfahrt in den Kreisel ausdrücklich ausgeschildert mit: Cedez le passage! (Vorfahrt achten!) und oft sogar zusätzlich mit: Vous n'avez pas la priorité! Schließlich findet sich immer wieder das Wort Rappel. Es steht immer dann, wenn ein Schild zum wiederholten Mal auf eine Gefahr etc. aufmerksam macht und bedeutet so viel wie: Achtung! Denken Sie daran!


Unterkunft

Eine Unterkunft in Frankreich zu finden, ist kein Problem, denn das Angebot ist sehr groß. Prinzipiell gibt es drei Möglichkeiten: man mietet ein Ferienhaus oder Appartement, sucht sich ein Hotel oder Gästezimmer oder schlägt sein Zelt auf einem Campingplatz auf.
Ferienhäuser werden in Frankreich meist von (staatlichen bzw. privaten) Agenturen vermittelt. Vor Ort bleibt eigentlich nur der Gang zum Verkehrsamt, dass auch über Listen von Hotels und Gästezimmern verfügt. Grundsätzlich empfiehlt es sich bei einer Buchung vor Ort, ein Objekt vor Abschluss eines Mietvertrages zu besichtigen, denn der Standard ist häufig einfacher als in Deutschland. Wer nicht vorgebucht hat, braucht in der Hauptsaison schon viel Glück, um etwas Nettes zu finden. Einfacher (und nicht unbedingt teurer) ist es, von Deutschland aus über einen Reiseveranstalter (wir empfehlen da natürlich gerne unsere eigene Agentur!) zu buchen. Wer in der Nebensaison verreist, sollte sich unbedingt diese Angebote anschauen, denn es gibt oft enorme Preisnachlässe, die man vor Ort nicht erhält. Ferner gibt es viele Appartement-Anlagen und Feriendörfer, die überwiegend in den Monaten Juli und August genutzt werden. Die Wohnungen sind häufig sehr praktisch eingerichtet und in der Nebensaison konkurrenzlos günstig. Viele dieser Anlagen liegen direkt am Meer oder verfügen über ein Schwimmbad etc. Eine überlegenswerte Alternative sind m.E. auch die Mobilheime und Zeltbungalows von Eurosites (siehe Kapitel Camping).

Hotels gibt es in allen Kategorien sowohl in Städten als auch auf dem Land. Viele sind zu Ketten zusammengeschlossen (zum Beispiel Logis de France). Auch hier gibt es einige Besonderheiten, die man beachten sollte. Die französischen Kunden schätzen besonders das sogenannte Grand Lit, ein (meist recht schmales und weiches Doppelbett) in dem man nachts mehr oder weniger automatisch zusammenrollt. Wer zwei getrennte Betten braucht, sollte daher unbedingt ein sogenanntes Twin bestellen. Das Frühstück muss nicht unbedingt im Hotel eingenommen werden. Wer möchte, der kann auch in ein Cafe gehen und dort frühstücken. Das ist oft nicht nur preisgünstiger, sondern hat häufig auch eine besondere Atmosphäre, wenn das Café z. B. direkt am Hafen liegt etc. Das Frühstück (le petit déjeuner) ist in der Regel französisch, d.h. es besteht nur aus Kaffee oder Tee, Croissant, Brot, Butter und Marmelade. Dem französischen Magen reicht das vollkommen. Auch beim Hotel gilt, dass man sich das Zimmer unbedingt vorher ansehen sollte. Die Ausstattung ist auch hier manchmal recht einfach, gelegentlich sogar abenteuerlich. Dafür verfügen manche Zimmer aber auch über einen ganz besonderen Charme. Die Einteilung in Kategorien (nach Sternen bzw. nach Kaminen bei Logis de France) ist oft recht willkürlich und nicht immer nachvollziehbar. Prinzipiell bietet ein **-Haus aber einen ausreichenden Standard.

Unter dem Accor-Level gibt es einige Billighotels wie z.B. Ibis Budget. Das Problem ist allerdings, dass diese oft im Gewerbegebiet liegen und nur selten einen geschlossenen Parkplatz haben.

Gästezimmer (Chambre d’hôte) sind die französische Variante vom englischen B&B. Man wohnt dabei in einem Zimmer bei Privatleuten. Der Umgang ist zwar  herzlicher, aber auch weniger professionell. Sprach-Kenntnisse sollte man von seinem Gastgeber daher nicht erwarten. Diese Gästezimmer sind häufig preisgünstiger als Hotels. Man findet sie vor allem auf dem Land, wo sie oft zu der Kette Gîte de France gehören. Gelegentlich handelt es sich um wunderschöne alte Landhäuser, richtige Schmuckstücke, die von ihren Besitzern mit viel Liebe restauriert wurden.

Es gibt in Frankreich mehr als zehntausend Campingplätze, denn die Franzosen sind leidenschaftliche Camper. Manchmal (besonders in kleinen Orten) sind die Plätze aber nur während der Hochsaison geöffnet. In der Regel sind die Plätze gut ausgeschildert. Am preisgünstigsten sind die sogenannten Camping municipal, die von der Gemeinde betrieben werden, um das wirtschaftliche Leben in Ort zu fördern.
Eine neue und sehr interessante Alternative nicht nur für Camping-Fans sind die Angebote von Eurosites: komplett eingerichtete Zelt-Bungalows und Mobilheime auf ausgesuchten ****-Camping-Plätzen. Die 23 qm großen Zelte sind ausgesprochen
komfortabel mit Küche, Kühlschrank, Betten, Gartenmöbeln, Licht, etc. ausgestattet. Man braucht daher auf einer Reise nur seine persönlichen Sachen mitnehmen. Häufig liegen die Plätze direkt am Meer oder in reizvollen Landschaften. In der Vor- und Nachsaison sind die Preise günstig und die Plätze ruhig. Wer noch mehr Komfort wünscht, dem stehen auf allen Plätzen auch gutausgestattete Mobilheime zur Verfügung.

Wildes Campen ist in Frankreich zwar häufig prinzipiell erlaubt, wird aber oft nicht besonders gerne gesehen, da im Sommer fast überall Waldbrandgefahr besteht. Wer Schwierigkeiten hat, an der Küste während der Saison einen geeigneten Platz zu finden, braucht meist nur ein  wenig ins Hinterland auszuweichen., um ein vernünftiges Quartier zu finden.

Vokabular:

Die wichtigsten Unterkunftsmöglichkeiten sind:

gîte (jit): Ferienhaus
auberge de jeunesse (oberj dö jöness): Jugendherberge
hôtel (otell): Hotel
chambre d'hôte (schombre doot): Gästezimmer
Camping (kammping): Camping-Platz

Redewendungen:

je voudrais (jä wudrä) = ich möchte ...

une chambre (ühn schambr) = ein Zimmer
avec douche (awek dusch) = mit Dusche
avec deux lits (awek dö li) = mit 2 Betten
pour  .... personne (pur ? perßon) = für ? Personen
pour 2 jours (pur dö juhr) = für 2 Tage
pour 1 semaine (pur ühn ßemän) = für 1 Woche
ça coûte combien? (ßa kut kombjen) = was kostet das?
je peux voir la chambre? (jö pö woar la schambr) = kann ich das Zimmer sehen?


Geld

Frankreich gilt allgemein als teures Reiseland. Das stimmt aber nur begrenzt. Wer seine Gewohnheiten den Gepflogenheiten des Landes anpaßt, der lebt eigentlich recht preisgünstig. So ist Wein zum Beispiel wesentlich preisgünstiger als Bier. Dennoch benötigt man natürlich Geld für seinen Urlaub.
Die einfachste, bequemste und sicherste Art der Geldbeschaffung ist der Geldautomat (guichet automatique) mit EC-Zeichen.  Diese Geldautomaten gibt es in fast jeder kleinen Stadt. Sie sind zu jeder beliebigen Zeit nutzbar und man braucht sich auch nicht anzustellen. 

Die Franzosen zahlen gern mit Kreditkarten, aber Vorsicht bei Automatentankstellen, hier werden oft nur die französische Carte Bleu akzeptiert.


 Sonstiges

Informationen vor Ort über die bereiste Region oder seinen Urlaubort erhält man beim Verkehrsbüro (Office de Tourisme), dass in jeder größeren Stadt existiert. In Dörfern und Kleinstadt gibt es ein sogenanntes Syndicat d'Initiative. In der Regel erhält man hier recht nützliches Material z.B. Karten, Broschüren und Ausflugs-Tips.
Die Freizeit hat auch in Frankreich einen hohen Stellenwert. Zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen der Franzosen gehören das Baden und Sonnen am Strand sowie das Wandern. Die Küste ist in der Regel frei zugänglich. Nur ganz vereinzelt gibt es private Grundstücke. Allerdings sind die Strände (vor allem im August) in der Nähe von großen Orten häufig überfüllt. Nur wenige Kilometer weiter ist dagegen meist ruhig. Das Sportangebot ist oft reichhaltig. Segeln und Surfen ist fast überall möglich. Die Verkehrsämter geben Hinweise auf die entsprechenden Einrichtungen.
Beim Baden an der Atlantikküste sollte man vorsichtig sein, denn die Brandung kann sehr gefährlich sein. Die großen Strände sind normalerweise überwacht (plage surveillée) und entsprechend gekennzeichnet. Den Anweisungen der Rettungsschwimmer (maitre-ageur) ist im eigenen Interesse Folge zu leisten. Baignade interdite bedeutet Baden untersagt!
Fast ganz Frankreich wird von Wanderwegen (GR + Nr.) durchzogen, die hervorragend ausgeschildert sind.  Diese Wege
führen jedoch oft im wahrsten Sinne des Wortes über Stock und Stein und verlangen gelegentlich auch ein gewisses Maß an Geschicklichkeit, besonders in den bergigen Regionen.
Radfahren wird im Mutterland der Tour de France vor allem als Sport betrieben. Häufig sieht man ganze Gruppen von sportlich bekleideten Rennradfahrern bei ihrem Training.  Leider gibt es nur wenige ausgebaute Radwege. Auf großen Straßen sollte man daher vorsichtig sein, denn die Autofahrer sind meist nicht gerade rücksichtsvoll.
Die wahrscheinlich typischste Art der Freizeitgestaltung der Franzosen ist das Boule- oder Pétanque-Spiel. Man versammelt sich auf einem Platz unter schattigen Bäumen, um mit silbernen Metallkugeln zu werfen. Wer sich dazugesellt wird schnell die Regeln begreifen, viel Spaß haben und manchmal sogar zu einem Spielchen aufgefordert. Das Ganze erhält durch den einen oder anderen Pastis (typischer Anisschnaps mit Wasser verdünnt) erst seine richtige Würze.
Telefonieren ist in Frankreich kein Problem. Falls man kein Handy benutzen möchte, kann man eine französische Telefonkarte erwerben. Die Telefonkarte (= télécarte) erhält man bei der Post oder im Tabac.
Nach Deutschland wählt man die 19-49- Vorwahl ohne 0 und dann die Nummer. Polizei erreicht man (kostenlos) über die 17, Feuerwehr über die 18 und Krankenwagen über die 15.


Bonne route et bon voyage !

Reiseorganisation R. Petersen - Hermann-Grothe-Str. 104 - 47279 Duisburg

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